Schaffa, Mudzgan

Mudzgan Schaffa © privat

Mudzgan Schaffa Saghar wurde 1977 in Kabul, Afghanistan geboren. Nach dem Abitur 1985 war ihr als Frau im totalitären Taliban-Regime ein Hochschulbesuch verwehrt, weshalb sie heimlich zuhause mit ihren Schwestern die persische Literatur studierte. Aufgrund der sich radikalisierenden politischen Situation und dem Krieg, musste Schaffa 2002 ihre Heimat verlassen. Mit ihrem Ehemann und ihrer kleinen Tochter fand sie Aufnahme in Wolfsburg. Sie lernte Deutsch und nahm an Integrationskursen und Fortbildungen mit pädagogischem Schwerpunkt teil. Parallel zu ihrem deutschen Leben schrieb Schaffa weiterhin Gedichte und kurze Geschichten für ihre Heimat. 2014 wurde ihr erstes Buch Der farblose Apfel vom Amini Verlag in Kabul veröffentlicht, weitere Bücher folgten. Heute arbeitet sie als sozialpädagogische Mitarbeiterin an einer Wolfsburger Grundschule. Sie engagiert sich im städtischen Integrationsreferat und unterrichtet Persisch für Kinder.

Festival-Beiträge

PERSISCHE LYRIK IM EUROPÄISCHEN EXIL: So viel vom Vaterland, wie ich in meinem Koffer hab

LESUNG, GESPRÄCH UND MUSIK – Die Ereignisse in Iran zwangen in den letzten Dekaden unzählige AutorInnen ins Exil, oft mit wenig mehr im Gepäck als der eigenen Sprache. „So viel vom Vaterland, wie ich in meinem Koffer hab“ nannte der 2021 in London verstorbene Dichter Esmail Kho’i ein Gedicht über das Exil.

Abiz, Alireza • Ekhtesari, Fatemeh • Falaki, Mahmood • Schaffa, Mudzgan • Rafani, Roshanak • Aras, Maryam • Abdollahi, Ali • Samawatie, Cymin