• 23.6.2022, 19:30
EINE INSZENIERUNGSPREMIERE – Ausgehend von der Kreuzberger Naunynstraße erzählt Aras Ören in seinen zwischen 1973 und 1980 erschienen Langgedichten „Was will Niyazi in der Naunynstraße“, „Der kurze Traum aus Kagithane“ und „Die Fremde ist auch ein Haus“ von der Situation türkischer ArbeitsmigrantInnen, von ihren Beweggründen, ihren Ängsten und Hoffnungen, aber auch von den Deutschen, die seit Generationen in der Naunynstraße leben. Das poesiefestival berlin bringt 2022 die Berliner Trilogie – in einer Bearbeitung des Lyrikers Björn Kuhligk und in der Inszenierung des Regisseurs, Übersetzers und Schauspielers Leopold von Verschuer – auf die Bühne.
„Europa, deine Geschichte / ist eine riesige blutende Wunde. / Und wenn das Blut in der Wunde trocknet, / bleibt die Narbe / und bleibt auch morgen im Blick, / in eurem / und in unserem. / Früher hast du übergegriffen / auf andere Weltgegenden, / jetzt kommen die anderen / Weltgegenden her / und bleiben in dir.“
DO 23.6. | 19.30 | Studio | 10/7 € bzw. 14/9 € Kombiticket mit Poesiegespräch
Regie: Leopold von Verschuer
Bühnenfassung von Aras Örens „Berliner Trilogie“: Björn Kuhligk
DarstellerInnen: Sylvana Seddig | Leopold von Verschuer | Matthias Rheinheimer
Mit den Stimmen von: Aras Ören, Oya Erdoğan
Musik: Bo Wiget (Cello), Franz Hackl (Trompete)
Projektleitung: Andreas Conrad
Einzelticket oder Kombiticket
Die INSZENIERUNG: Was will Niyazi in der Naunynstrasse? ist ein Projekt des eurobylon e.V. und wird gefördert durch das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) initiierte Programm NEUSTART KULTUR. Mit freundlicher Unterstützung durch den Verbrecher Verlag. Das poesiefestival berlin ist ein Projekt vom Haus für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste und wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.