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Grußwort von Thomas Wohlfahrt

Das 23. poesiefestival berlin unter dem Motto „All that Poetry“ zeigt, wie breit gefächert Poesie heute ist und wie sie in andere Künste hineinreicht; sei es Tanz, Film oder Digitales. Es sind internationale DichterInnen, die mittels Sprache komplexe Zusammenhänge verhandeln. Dichtung vermag zu trösten, gibt Halt, offenbart, lässt entstehen oder motiviert zum Handeln.
Dichtkunst aus der Ukraine, Dichterinnen aus Belarus, Lyrik des „Persischen Europa“, Poesie und Musik aus afrikanischen Ländern, die einst deutsche Kolonien waren, sind zu erleben. Ein VERSschmuggel mit DichterInnen aus vier Ländern Ex-Yugoslawiens „schmuggelt“ Verse mit KollegInnen aus den deutschsprachigen Ländern hin und her. Aras Örens Langpoeme erfahren ihre Bühnenpremiere und drei Lyrik/Tanz-Performances kommen zur Aufführung. In der Ausstellung „AI Ancestors/KI Vorfahren“ erkundet Sound Art Zukunft. Eröffnet wir das Festival mit „Weltklang“, dem großen Konzert der Verse in Stimmen und Sprachen. Das Programm der poetischen Bildung ist so umfangreich wie nie zuvor. Alles ist Poesie; hier und heute.
Großen Dank allen MitarbeiterInnen und Förderern. Ihnen und uns allen ein tolles Festival in schwerer Zeit.

Dr. Thomas Wohlfahrt
Leiter Haus für Poesie und poesiefestival berlin