Festivalausstellung • 17.6.2022, 13:00
Könnten „wir“ dann jenseits von Artengrenzen und unserem linearen Zeitverständnis miteinander sprechen, träumen und koexistieren? Wer könnten „wir“ dann werden? Und könnten künstliche Intelligenzen (KI) ein Lernen voneinander ermöglichen, könnten sie helfen, nicht-humane Intelligenzen besser zu respektieren, gar zu verstehen? Die Ausstellung AI ANCESTORS erkundet diese Fragen, erforscht Seinsweisen artenübergreifender Allianz. Die präsentierten Stimmen beziehen sich auf dekoloniale, intersektionale, trans- und ökofeministische Ansätze, auf nicht-westliche und indigene Lebensweisen und Wissenssysteme. Durch Körper, Poesie und Sound ergründen sie animistische Mythen in Tibet und Ko-AutorInnenschaft mit KI, sie reagieren auf den Herzschlag der BesucherInnen und flüstern ihnen Gedichte der Zukunft zu. Jenseits von KI-Verharmlosung oder -Glorifizierung, von Utopie und Dystopie lädt AI ANCESTORS die BesucherInnen ein, schon heute Teil dieser Zukünfte zu sein, diese für sich sinnlich zu erspüren.
MI 15.6. und DO 16.6. | tgl. 13.00–19.00 sowie
FR 17.6. – DO 23.6. | tgl. 13.00–22.00 | Erdgeschoss | Eintritt frei
Mit Werken von K Allado-McDowell USA | Rike Scheffler Deutschland | Himali Singh Soin Indien/Großbritannien & David Soin Tappeser Deutschland | Louise Walleneit Deutschland
Kuration: Rike Scheffler
Ko-Kuration: Mathias Zeiske
Projektleitung: Rike Scheffler, Birgit Voigt (Assistenz)
Mit Allado-McDowell, K, Scheffler, Rike, Singh Soin, Himali, Soin Tappeser, David, Walleneit, Louise
Die Ausstellung AI ANCESTORS – Making Kin in the Future ist ein Projekt des eurobylon e.V. und wird gefördert durch das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) initiierte Programm NEUSTART KULTUR und freundlich unterstützt durch die Botschaft der USA in Berlin und den British Council Berlin. bodycheck wurde gefördert durch den Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar und eine Gastspielförderung der Kulturstiftung Sachsen.
Das poesiefestival berlin ist ein Projekt vom Haus für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste und wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.