Lutz Seiler, 1963 geboren, wuchs in Ostthüringen auf. Lehre als Baufacharbeiter, Jobs als Zimmermann und Maurer. Bis Anfang 1990 Studium der Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). Umzug nach Berlin, wo er einige Jahre als Kellner arbeitete. Längere Aufenthalte in Rom, Los Angeles und Paris. Seit 1997 leitet er das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus bei Potsdam und lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Wilhelmshorst und Stockholm. 1993-1998 war Seiler Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift moosbrand. Er schrieb zunächst vor allem Gedichte und Essays, später auch Erzählungen und Romane. Für sein Romandebüt Kruso erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis; Übersetzungen in 25 Sprachen, Adaptionen fürs Theater und eine Verfilmung folgten.