Métail, Michèle

Michèle Métail © L. Roquin

Michèle Metail, geboren 1950 in Paris, ist Schriftstellerin, Künstlerin, französische Sinologin und  Übersetzerin aus dem Chinesischen. In ihrem Werk widmet sie sich dem Dialog unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen. In ihren Arbeiten begegnen sich Text und Bild, Performance und Installation. Metail war bis 1998 Zeit Mitglied der Dichtergruppe Oulipo, arbeitete dort zusammen mit Raymond Queneau und Georges Perec. Später verließ sie die Gruppe. Viele ihrer Texte liegen nicht gedruckt vor, sondern nur in „mündlicher Veröffentlichung“. Dieser Prozess der Weitergabe gilt ihr als kreative Endstufe des Schreibens. In diesem Sinn ist der fertige Text für sie eine Partitur. Später allerdings veröffentlichte sie Bücher, die kunstvoll mit den Genres spielen (Lyrikbände, Photobücher, Studien etc.), zuletzt Phantome Phantome (Edition Korrespondenzen 2020).

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